Das Jobinterview ist dein Moment im Rampenlicht – wie kannst du also sicherstellen, dass du optimal vorbereitet bist, um zu glänzen?
Es ist wichtig, von Anfang an eine gute Beziehung zum Recruiter-Team aufzubauen, denn diese können dir wichtige Tipps geben, wie der Bewerbungsprozess und speziell das Vorstellungsgespräch verläuft. Denn nicht jedes Unternehmen und nicht jedes Jobinterview verwendet dasselbe Format. Tatsächlich haben einige Vorstellungsgespräche sehr spezielle Anforderungen an Bewerber:innen. Wenn du also nicht richtig vorbereitet bist, kann der Recruiter dich schnell auf dem falschen Fuß erwischen und anstatt mit deinem Wissen zu beeindrucken, bringst du keinen Ton heraus.
Welche Arten von Interviews könnten also auf dich zukommen?
Im Folgenden haben wir die drei häufigsten Arten aufgelistet, einschließlich einiger Tipps, wie du dich am besten auf die unterschiedlichen Formate vorbereiten kannst, um einen großartigen Eindruck zu hinterlassen.
- Verhaltensinterview
- Situationsinterview
- Fallinterview
Das Verhaltensinterview
- Das Format: Das Verhaltensinterview basiert auf der Schlussfolgerung, dass dein Verhalten in der Vergangenheit Aufschluss darüber geben kann, wie du dich bei ähnlichen Situationen in der Zukunft verhalten wirst. Daher wirst du nach Situationen und Beispielen aus deiner Vergangenheit gefragt und wie du damit umgegangen bist.
- Typische Fragen: „Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie auf kreative Weise ein Problem lösen mussten?“ oder „Geben Sie mir bitte ein Beispiel, wann und wie Sie Eigeninitiative gezeigt und Ihre Führungsqualitäten unter Beweis gestellt haben?“
- Herangehensweise: Um diese Art von Fragen zu beantworten, empfehlen wir die Verwendung der sogenannten STAR-Methode (Situation, Tätigkeit, Aktion, Resultat). Schildere für jede Frage die Situation (deine Rolle und Verantwortung) und beschreibe die Aufgabe. Erläutere die Aktion und wie du die jeweilige Aufgabe ausgeführt hast. Am Ende steht natürlich die Beschreibung des positiven Ergebnisses. Die STAR-Methode ist wirklich sehr nützlich, denn mit ein bisschen Übung kann sie erfolgreich auf jede Verhaltensfrage angewendet werden.
Das Situationsinterview
- Das Format: Das Situationsinterview arbeitet mit „Was-wäre-wenn?“-Fragen um herauszufinden, wie du mit bestimmten Situationen umgehen würdest. Da es nahezu unendliche viele mögliche dieser Szenarien in der Arbeitswelt gibt, kann es schwierig sein, sich auf solche Interviews vorzubereiten.
- Typische Fragen: „Ein Kollege in deinem Team erbringt nicht die von ihm erwartete Leitung. Wie gehen Sie mit der Situation um?“ oder „Dein Vorgesetzter bittet dich darum, ein Problem in einer bestimmten Weise anzugehen, aber du stimmst dem nicht zu. Was machst du?“
- Herangehensweise: Der Trick, um erfolgreich Situationsfragen zu beantworten, liegt in der Vorbereitung. Das Ziel des Situationsinterviews ist es, drei Dinge über dich herauszufinden: 1. Passt du in die Kultur des Unternehmens? 2. Wie gehst du mit Problemen um? 3. Wie gut kannst du mit Veränderungen umgehen? Wenn du also eine spezifische Frage beantwortest, dann ist es wichtig, auch diese drei unausgesprochenen Fragen in deine Antwort mit einzuflechten.
Das Fallinterview
- Das Format: In fall-basierten Interviews werden Kandidat:innen häufig detaillierte Businessszenarios präsentiert – häufig mit Zahlen und Fakten – um herauszufinden, wie sie eine Situation lösen würden. Fallinterviews werden daher auch gerne in Gruppen durchgeführt. Die Recruiter sitzen dabei im Hintergrund und beobachten, wie die Kandidat:innen gemeinsam das Problem zu lösen versuchen.
- Typische Fragen: Es gibt keine typischen Fragen, aber das Szenario wird detailliert beschrieben sein und bestimmte Herausforderungen und Probleme aufweisen, die gelöst werden müssen.
- Herangehensweise: Bei Fallinterviews steckt der Teufel häufig im Detail. Wenn die Frage bzw. Aufgabe bestimmte Daten enthält – Marktanteil, Gewinne, Verluste, Abrechnungsperioden, etc. – dann ist es wichtig, auch in deiner Antwort darauf Bezug zu nehmen. Es ist auch in Ordnung zu Beginn der eigentlichen Gruppenarbeit Fragen zu stellen, um bestimmte Punkte zu klären, die du vielleicht nicht verstanden hast oder die deiner Meinung nach näher erläutert werden müssen.
Bei fall-basierten Interviews gibt es im Allgemein keine „richtige“ Antwort. Vielmehr liegt das Ziel der Recruiter darin, deine Fähigkeiten, deine Auffassungsgabe und deinen Umgang mit der Lösung von Problemen einzuschätzen. Eine gute Antwort erfordert all deine numerischen und analytischen Skills, um komplexe Szenarien anzugehen. Diese erfordert auch, dass du überzeugend bist – besonders in Gruppeninterviews, in denen du möglicherweise andere Kandidat:innen durch gute Argumente auf deine Sicht der Dinge gewinnen musst. Dabei ist es wichtig, einen soliden Geschäftssinn und gutes kaufmännisches Denken zu demonstrieren.
Ein erfolgreiches Interview ist oftmals das Sprungbrett in eine lange und erfüllende Karriere. Der Bewerbungsprozess bei Enterprise besteht normalerweise aus einer Mischung von persönlichen Interviews und dem Besuch einer unserer Filialen.
Da du jetzt bereit bist, jede Art von Interview in Angriff zu nehmen, die dir im Bewerbungsprozess über den Weg laufen – wie wäre es mit einem Interview für unser abwechslungsreiches Management Trainee Programm?
